Hier finden Sie Texte, die ich im Jahr 2013 veröffentlicht habe:

 


18.12.2013 Artikel für Zeitschrift DAS BAND / info-bayern

 

HIT-Camp für Jugendliche mit CP

Ich krieg ja Muskelkater

Töpfern, Skulpturen bauen, den Moorerlebnispfad erkunden, aber auch in der Gruppe zusammen kochen und hinterher abwaschen, verknüpft mit gezielter Einzel- und Gruppe-Therapie. - Das ist das Konzept des HIT-Camps für Kinder und Jugendliche mit Cerebralparese. Das neuntägige Hemi-Intensiv-Therapie-Camp des integrierten Sozialpädiatrischen Zentrums im Klinikum der Universität (iSPZ, Träger: LVKM) hat heuer zum dritten Mal stattgefunden. Die Jugendlichen sind noch Monate danach begeistert.

„Oh, das bringt was. Ich krieg ja Muskelkater." Solche Bemerkungen lassen Ergotherapeutin Michaela Lippert schmunzeln. „Es ist unglaublich, wie ehrgeizig die Jugendlichen sind, wenn sie merken, dass sie etwas erreichen können." Meist sei die Motivation nach zwei bis drei Tagen Intensiv-Training dann so richtig angekurbelt. Was ist das Geheimrezept? Therapie bedeutet im HIT-Camp nicht langweilige Trockenübungen, sondern Anknüpfen an die Abenteuerlust und den Alltag der Jugendlichen.(...)

Zum Weiterlesen: Download info-bayern 6/2013

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18.12.2013 Artikel für Zeitschrift DAS BAND / info-bayern:

 

Fachtag und Mitgliederversammlung des LVKM e.V.

Best-Practice-Projekte

In der Selbsthilfe liegen die Wurzeln und liegt die Zukunft des Landesverbands. Das brachte das Jubiläumsjahr 2012 neu ins Bewusstsein. Engagierte Verbandsmitglieder nahmen auch die diesjährige Fachtagung und Mitgliederversammlung zum Anlass, Selbsthilfe in den Mittelpunkt zu rücken. (...) Ein Beispiel, die Wohngenossenschaft Regensburg: Außergewöhnlich großes Interesse weckte die neue inklusive Wohngenossenschaft „W.I.R. Wohnen-Inklusiv-Regensburg". Die Vorsitzende des Regensburger Mitgliedsverein, Christa Weiß, berichtete darüber. Zusammen mit dem Verein GemeinsamLeben - GemeinsamLernen Regensburg e.V. und der Elternrunde Down-Syndrom hat der dortige Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V. (VKM) eine genossenschaftlich organisierte, barrierefreie Wohnanlage konzipiert. Das Projekt hat das Freiburger Wohnprojekts „VAUBANaise" zum Vorbild und ist für insgesamt 80 Bewohnerinnen und Bewohner konzipiert. 18 Wohnplätze sind Menschen mit Behinderung vorbehalten, verteilt auf sechs Einzelwohnungen und zwei Wohngruppen mit Platz für jeweils sechs BewohnerInnen. Die Plätze sind für jüngere und ältere Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen und hohem Unterstützungsbedarf gedacht. Das Besondere: Das genossenschaftliche Modell garantiert den Menschen, die dort wohnen, eine starke, eigentümerähnliche Rechtsstellung. (...)

Zum Weiterlesen: Download info-bayern 6/2013

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26.11.2013 Pressemitteilung Kunstprojekt MADONNA für allfa_beta

MADONNA. Unsichtbares sichtbar machen.

Am 5. Dezember eröffnet die Ausstellung MADONNA im Münchner Kulturzentrum Gasteig. Das Kunstprojekt von Naomi Lawrence und Barbara Stenzel mit allein erziehenden Müttern mit Kindern mit Behinderung macht diese Frauen erstmals öffentlich sichtbar.

Zuerst gab es viele Diskussionen: Was haben wir mit der heiligen Madonna zu tun? Doch dann war klar, Naomi Lawrences Idee fesselte die allein erziehenden Frauen, die sich regelmäßig bei allfabeta treffen. Sie griffen zu Pinsel und Farbe. Und all der Frust, die Trauer, die Ängste, Sorgen und Kraftlosigkeit, aber auch die Sehnsucht und die Liebe bahnten sich ihren Weg auf die Leinwand. Der Alltag der Mütter mit Kindern mit Behinderung „rieb sich" an der christlichen Ikone aufopfernder Mutterschaft und dem außergewöhnlichen Kind. Jede malte IHR Bild. - Die Künstlerinnen.

Mit müden Augen, aber mit aufrechtem Kopf und festem Blick schaut uns eine „moderne Madonna" in Lebensgröße an. Auf ihrem Schoß sitzt ihre bereits erwachsene, behinderte Tochter und überragt sie um Kopfeslänge. Ein Hintergrund aus warmem, dunklem Rot hüllt sie ein. Dies ist eines der inszenierten Madonnen-Portraits der Fotokünstlerin Barbara Stenzel, die jeder der teilnehmenden Frauen ein fotografisches „Denkmal" gesetzt hat. Eine der ältesten Frauendarstellungen, das Madonnenbild (...)

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> Link zu SIAF und allfa_beta

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19.11.2014 Interview für Ausstellungskatalog MADONNA

 

Interview mit den Künstlerinnen Naomi Lawrence und Barbara Stenzel

Ich fühle mich begünstigt, diese Einblicke zu bekommen

Wie kam das Madonna Projekt zustande?

Naomi Lawrence: Eine SIAF-Mitarbeiterin hatte mich angesprochen, ob ich bei ihnen ausstellen wolle. Aber ich fand es spannender, ein Projekt zu machen: meine Herangehensweise ist es, mir Räume zu erschließen indem ich mit den Menschen arbeite. Und als ich von allfabeta erfuhr, wollte ich mehr wissen. Denn mir ging es wie den meisten: Bisher wurde mir der Kontakt zu Menschen mit Behinderung vorenthalten. Und so habe ich das Konzept mit dem Arbeitstitel „Die heilige Madonna mit dem Kinde" entwickelt.

...und Sie konnten die Frauen auch dafür begeistern?

NL: Ja, aber nicht ohne Reibung. Die Darstellung der heiligen Madonna ist ja eine der ältesten Frauendarstellungen in unserem Kulturkreis und so war es für mich naheliegend zu fragen: Wie sähe die Madonna von heute aus? - Ich selbst bin nicht getauft und habe wenig Erfahrung mit der Kirche. - Als ich den Frauen die Idee vorgestellt habe, kamen die unterschiedlichsten Emotionen zum Vorschein und es wurde lebhaft diskutiert. Die einen fragten sich: Soll ich eine Heilige sein? Die anderen waren fasziniert von den Parallelen: Das besondere Kind. Der fehlende Vater. Maria als Verachtete und Gejagte, die ihr Kind schützen musste...

An welcher Stelle kam die fotografische Arbeit hinzu?

NL: Mir war relativ schnell klar, dass bei einem reinen Malprojekt zu wenig von den Frauen gezeigt wird. Und ich hatte eine Ausstellung von Barbara Stenzel mit Fotografien von Frauen in historischen Trachten gesehen. Diese Würde und Präsenz in den Fotografien gefiel mir. (...)

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10.10.2013 Artikel für Zeitschrift DAS BAND / info-bayern

 

Private Förderschulen

Wer zahlt in Zukunft das Schulgeld?

Die gute Nachricht ist: Das Schulgeld für private Förderschulen und private Regelschulen wird für Kinder mit Behinderung im Schuljahr 2013/14 vom Freistaat Bayern und vom Bezirk bezahlt. Diese schnelle und unkomplizierte Schulgeld-Regelung wurde kurz vor der Landtagswahl gefunden und gilt übergangsweise für ein Jahr. Eine wirklich schlechte Nachricht gibt es - zumindest bisher - noch nicht. Doch Elternvereine und Schulträger beobachten mit großer Aufmerksamkeit, welchen Kurs das Kultusministerium bei der Neuregelung einschlägt.

Der Hintergrund: Im Dezember letzten Jahres hatte das Bundessozialgericht festgestellt, dass die Eingliederungshilfe nicht für die Rückerstattung von Schulgeld verwendet werden darf, wie es bisher üblich war. Daraufhin hatte der Freistaat kurzfristig 16 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Immerhin betrifft das Urteil bayernweit etwa 12.000 Schülerinnen und Schüler mit Behinderung. Die hohe Zahl an SchülerInnen hängt damit zusammen, dass Bayern privaten Förderschulen aufgrund des Subsidiaritätsprinzips - private Initiative geht vor staatlichem Eingreifen - schon immer den Vortritt gelassen hat, so dass viele Schulen durch Vereine und Elterninitiativen aufgebaut wurden. Ohne das Schulgeld von durchschnittlich 100 Euro pro Schüler im Monat können Förderzentren und Berufsförderschulen nicht existieren. (...)

Zum Weiterlesen: Download info-bayern 5/2013 (S. 4)

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10.10.2013 Artikel für Zeitschrift DAS BAND / info-bayern

 

Helfende Hände eröffnen Kurzzeitwohnen

Sich eine Verschnaufpause gönnen

Wohin mit meinem Kind, wenn ich mal eine Auszeit von der Pflege brauche? Das fragen sich viele Eltern, die ihr behindertes Kind zuhause betreuen. Und eigentlich haben Menschen mit Behinderung Anspruch auf mindestens vier Wochen im Jahr Kurzzeitpflege. Aber es gibt kaum Plätze. - Einrichtungen zum Kurzzeitwohnen sind bayernweit eine Rarität. Im Ballungszentrum München haben nun die Helfenden Hände ein Kurzzeitwohnheim neu eröffnet. Doch wie sieht es jenseits der Landeshauptstadt aus?

"Dreizehn Jahre konnte ich nur dann durchschlafen, wenn mein Sohn im Krankenhaus war", berichtet Beate Bettenhausen. Die 49-jährige Diplombiologin ist ein ruhiger und eher sachlicher Typ. Zu klagen ist nicht ihre Art. Nur manchmal merkt man ihr die Erschöpfung an, wenn sie berichtet, wie es Eltern geht, mit vierundzwanzig Stunden "Bereitschaft", jeden Tag, an dreihundertfünfundsechzig Tagen im Jahr. - Ihr Sohn Sebastian ist schwer mehrfachbehindert und braucht bei allem Unterstützung. Ständig muss jemand in seiner Nähe sein, falls er hustet und Atemnot bekommt, denn er muss mehr als 30 Mal am Tag abgesaugt werden. Noch wohnt der Zwanzigjährige zuhause. Woran merkt man, dass die Grenze erreicht ist? "Bei mir war es ein schleichender Prozess. Ich war ständig übermüdet, körperlich ausgelaugt. Dann kamen Konzentrationsprobleme auf. Bis ich dann festgestellt habe, dass ich über meinen Fachübersetzungen sitze, ein Wort nachschlage und es im nächsten Moment sofort wieder vergessen habe."(...)

Zum Weiterlesen: Download info-bayern 5/2013

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Pressemitteilung im Auftrag von Helfende Hände e.V. vom 5.8.2013

 

Endlich eine Nacht durchschlafen

Neu: Kurzzeitwohnen entlastet pflegende Eltern und eröffnet Menschen mit Behinderung neue Erfahrungen

„Wenn Mütter und Väter, die sich zuhause um ihr behindertes Kind kümmern, nicht mehr können, bricht oft ein ausgeklügeltes Versorgungssystem in der Familie zusammen", berichtet Beate Bettenhausen. Die engagierte Mutter weiß wovon sie spricht, denn sie betreut einen erwachsenen Sohn mit Behinderung. „Viele pflegende Angehörige sind ständig am Rande ihrer Kräfte, kurz vor dem Burnout, und bräuchten dringend eine Verschnaufpause." Dazu steht ihnen eigentlich die so genannte Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege zu. „Aber Plätze dafür gab es bisher fast keine, nicht einmal im Großraum München", so Beate Bettenhausen. „Dieser Missstand ist seit Jahren bekannt", erläutert die Vorsitzende des Vereins Helfende Hände e.V.

Doch nun schritt der Elternverein zur Tat: Ab September eröffnet die Münchner Einrichtung Helfende Hände das „Sternstunden-Kurzzeitwohnen" mit sechs Plätzen. Das neu gebaute Haus mit großer Sonnenterrasse und Garten (...)

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1.6.2013 Artikel für Zeitschrift DAS BAND / info-bayern:

 

Ambulante Eingliederungshilfe

Fern vom Kunden

In Bayern erhalten rund 90.000 Menschen Eingliederungshilfe. Früher musste man diese bei Rathäusern und Landratsämtern, sprich den Kommunen, beantragen. Seit vier Jahren sind nun die Bezirke dafür zuständig. Mit dem Verlagern der Zuständigkeit erhoffte man sich einheitlichere Kriterien und vor allem das Ende der so genannten „Verschiebebahnhöfe". - Antragsteller wurden früher von einer Stelle zur nächsten geschickt, denn für ambulante Leistungen war die Kommune, für stationäre der Bezirk zuständig. Auf Antrag der Grünen lud nun der Sozialpolitische Ausschuss zu einer Anhörung in den Landtag. Die Politiker wollten sich ein Bild darüber machen, was sich durch die seit 2008 geltende Zuständigkeit der Bezirke verbessert oder verschlechtert hat. info-bayern fragte Gernot Steinmann, Vorstand der Stiftung Pfennigparade, der als Vertreter des LVKM eine Stellungsnahme abgab:

info-bayern: Herr Steinmann, wie ist ihre Bilanz, ist die Eingliederungshilfe beim Bezirk gut aufgehoben?
Gernot Steinmann: Grundsätzlich Ja. Niemand will das Rad zurückdrehen. Alle Verbände begrüßen es, dass statt der bayernweit 96 Kommunen nun sieben Bezirke zuständig sind. Das erspart uns das mühselige Verhandeln mit Kostenträgern, die oft über ganz Bayern oder im Falle der Pfennigparade sogar über die ganze Bundesrepublik verteilt waren. Heute haben wir einen Verhandlungspartner, den Bezirk Oberbayern. Da kann viel mehr Fachkompetenz gebündelt werden. Das ist ein großer Vorteil.

Wo liegen die Nachteile?
Früher kannten manche Mitarbeiter der jeweiligen Kommune die Menschen mit Behinderung, heute ist das eine anonyme Sache. Die Bezirke sind zu weit weg von ihren Kunden. Alles läuft standardisiert ab, die Juristen haben die Oberhand. Dadurch ist die Vielfalt von regional oder individuell unterschiedlichen Hilfsangeboten gefährdet. Eine Initiative wie der „Verbund behinderter ArbeitgeberInnen - Selbstbestimmt Leben e.V." konnte zum Beispiel genau hier in der Großstadt entstehen. Und solche besonderen und ungewöhnlichen Einrichtungen dürfen auch in Zukunft nicht verloren gehen. Insgesamt ist die erhoffte Einheitlichkeit bei der Ermittlung der Bedarfe leider auch nicht erreicht worden. Vor allem bei der Frühförderung und beim ambulant betreuten Wohnen wird noch sehr unterschiedlich entschieden. (...)

Zum Weiterlesen: Download info-bayern 3/2013 (S. 4)

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1.6.2013 Artikel für Zeitschrift DAS BAND / info-bayern:


Inklusive Ferien „All together now"

Puppe ohne Bein

"Keiner hat mit mir geredet", beklagte sich Lena bei ihrer Mutter. Das Hollerhaus, der Arbeitsplatz ihrer Mutter, war ihr nicht geheuer! Nur im Nachhinein fragte die 8-Jährige manchmal ihr Mutter Maike Stikarowski: "Warum sitzt die denn im Rollstuhl?" Oder "Warum kleckert der so beim Essen?" - Doch seitdem Lena an Ostern bei der inklusiven Ferienbetreuung dabei war, beobachtet die Pädagogin Stikarowski, die im Hollerhaus den Bereich Wohnen leitet, mit Schmunzeln, wie entspannt sich ihre Tochter nun Menschen mit Behinderung nähert. "Wir leben auf dem Dorf und meine Tochter hat nur selten mit anderen behinderten Kindern zu tun. Doch neulich beim Spazierengehen trafen wir auf ein Kind mit Downsyndrom und Lena fragte sie ganz unverblümt: ‚Bist du behindert?'" (...)

Zum Weiterlesen: Download info-bayern 3/2013 (S. 2)

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1.6.2013 Artikel für Zeitschrift DAS BAND / info-bayern:


Das Hollerhaus in Ingolstadt

Wo der Holler einstmals blühte

...steht heute das Hollerhaus und drumherum ist ein ganzer Stadtteil gewachsen. Denn das oberbayerische Ingolstadt boomt und mit ihm der Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. Ingolstadt. 1986 eröffnete hier die erste Förderstätte Bayerns. Heute ist der Verein Träger zweier Wohnheime, der Förderstätte, der Offenen Hilfe und einer Integrationsfirma. Betreut werden überwiegend Menschen mit schweren und komplexen Behinderungen. info-bayern zu Besuch im Hollerhaus:

Ein Klick und der Film läuft: Bunte Sonnenschirme, locker plaudernde Menschen bei einem Grillfest, eine Hand streichelt die gekrümmte Hand eines behinderten Menschen. Schnitt. Kameraschwenk über eine Hausfassade mit Kletterpflanzen. Eine professionelle Sprecherin kommentiert. Zoom in die Filzwerkstatt, orangerot leuchtende Wollmatten, Menschen im E-Rolli sitzen vor ihrer Arbeit, rhythmisches Walken... Das Hollerhaus im Internet. Der Verein präsentiert sich mit professionell gestalteten Imagefilmen auf Youtube, bewirbt Veranstaltungen via Facebook und hat eine Online-Datenbank zur Barrierefreiheit Ingolstadts veröffentlicht. Die Videos sind brandneu. „Sie sollen helfen, Interessierte, Freiwillige, Spender und Geldgeber kurz und knapp zu informieren", erläutert Geschäftsführer Reinhard Mußemann. Der Hauptfilm von sechs Minuten Länge (mit einer Version in leichter Sprache) wird ergänzt von kürzeren Filmen zu den einzelnen Bereichen. Zudem werden jüngere Leute direkt mit einem Film zum Freiwilligen Sozialen Jahr angesprochen. PR mithilfe der neuen Medien im Baukastensystem. - In Zeiten von Kürzungen und Pflegekräftemangel geht der Ingolstädter Verein neue Wege. Nicht nur im Internet. (...)

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22.3.2013 Artikel für Zeitschrift DAS BAND / info-bayern:


Fachtagung Leben pur in Hamburg und München

Den Tod ins Leben holen

Der Tod: Für viele ist er ein Schreckgespenst, das hilflos macht und lähmt. Schon der Gedanke daran macht manchen Menschen Angst. - Aber das muss nicht so sein. Wir können lernen, mit all den unterschiedlichen Gefühlen umzugehen, eine „Kultur" des liebevollen Abschieds und des Trauerns entwickeln. Und vor allem, das Leben bis zuletzt erfüllt zu gestalten. Die diesjährigen Tagungen Leben pur zum Thema „Leben bis zuletzt - Sterben, Tod und Trauer bei Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen" griffen das Tabu für den Bereich der Behindertenhilfe auf.

„Jolanda starb ganz unerwartet. Nur drei Tage nach ihrem neunten Geburtstag fanden wir sie morgens tot in ihrem Bett." Silke Baumgarten spricht mit ernster Stimme, ruhig und gefasst. Nur an wenigen Stellen ihres Vortrags steht kurz diese Stille im Raum. Dann atmet sie tief durch und spricht weiter.(...)

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22.3.2013 Artikel für die Zeitschrift DAS BAND / info-bayern:


LVKM im Wertebündnis Bayern

Im Schullandheim Wartaweil Demokratie lernen

Demokratie ist nichts Selbstverständliches. Man braucht aktive BürgerInnen, die ihre Meinung sagen und einander zuhören, Argumente abwägen und kluge Entscheidungen treffen. Und demokratische Werte müssen eingeübt werden. Das konnten Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung nun im LVKM-eigenen Schullandheim und Begegnungszentrum Wartaweil. Die Zehntklässler des Weilheimer Gymnasiums und der Ernst-Barlach-Realschule der Pfennigparade nahmen an einem ganz besonderen Schullandheimaufenthalt teil. Im Rahmen des Projekts „MehrWERT Demokratie - Demokratie erleben am Lernort Schullandheim" lernten sie, was politische Partizipation bedeutet. (...)

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22.3.2013 Artikel für die Zeitschrift DAS BAND / info-bayern:

Eine Schulbegleiterin unterstützt ein Kind mit Cerebralparese (spastischen Lähmungen) beim Schreiben in der Schule.
Eine Schulbegleiterin unterstützt ein Kind mit Cerebralparese (spastischen Lähmungen) beim Malen und Schreiben in der Schule.

LVKM als Experte bei Anhörung

Schulbegleitung weiter entwickeln

SchulbegleiterInnen gibt es schon länger. Doch nun sind zunehmend kompetente Begleitungen gefragt, die Kinder mit Behinderung beim Schulbesuch unterstützen. Denn immer mehr Eltern wollen ihre Kinder mit Behinderung auf eine Regelschule schicken. Und ein Großteil der Schulen ist zum aktuellen Zeitpunkt für die neue Herausforderung Inklusion nicht gerüstet. Weder gibt es (genügend) SonderpädagogInnen als Zweitlehrer noch wurden Lehrkräfte qualifiziert oder Inklusionshelfer ausgebildet. Vor diesem Hintergrund muss Schulbegleitung neu definiert werden: Welche Aufgaben sollen SchulbegleiterInnen übernehmen, welche nicht? Und welche pädagogische Qualifikation müssen sie haben? Um diese Themen zu klären, luden der Sozialausschuss und der Bildungsausschuss am 31. Januar zur Expertenanhörung in den Landtag ein. (...)

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17.1.2013 Artikel für Zeitschrift DAS BAND / info-bayern:


Neues LVKM-Projekt: Harlekin-Nachsorge für Frühgeborene und Risikokinder

Mit Frühchen allein zuhaus'

Jedes zehnte Kind, das heute geboren wird, ist eine Frühgeburt. Tendenz steigend. Der Grund: Stress in der Schwangerschaft und höheres Alter der Mütter. Doch die Belastung der Familien hört nicht auf, wenn das frühgeborene Baby aus der Klinik kommt, denn dann sind Eltern und Kind häufig auf sich allein gestellt. Fachlichen Rat und praktische Hilfe in dieser kritischen Zeit gibt es nun durch die Harlekin-Nachsorge, die bayernweit implementiert werden soll. Seit November letzten Jahres ist auch der Landesverband Träger eines Harlekin-Nachsorgeprojekts am Münchner Klinikum Großhadern.

Alles im normalen Bereich, meinte die Frauenärztin noch, nur der Blutdruck sei etwas zu hoch. Marlies Hellmann ist in der 33. Schwangerschaftswoche als sie „nur" zur Beobachtung ins Klinikum Großhadern eingewiesen wird. Eine Woche mit Untersuchungen und Diagnosen vergeht, als bei Wolfgang Hellmann in der Mittagspause das Telefon klingelt: „Das Kind wird um 14 Uhr geholt." Das Ungeborene sei zu klein, es könnte unterversorgt sein und es drohe die Gefahr einer Schwangerschaftsvergiftung. „Ich bin fast vom Stuhl gefallen, als der Anruf zu mir in die Arbeit kam."(...)

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17.1.2013 Artikel für Zeitschrift DAS BAND / info-bayern:


Barbara Stamm besucht das iSPZ München

Besondere Konzepte für besondere Kinder

Sie gibt nicht nur ihren guten Namen, wie es viele Schirmherren tun, sondern sie steht auch mit Ideen, Rat und Tat beiseite. Auf ihren eigenen Wunsch hin, stattete Schirmherrin Barbara Stamm am 17. Dezember dem integrierten Sozialpädiatrischen Zentrum München (iSPZ) einen Besuch ab. Sie wollte sich ein Bild der Arbeit des iSPZ im laufenden Betrieb machen. Erst im März 2012 hatte das iSPZ in neuen Räumen in der Haydnstraße 5, nahe des Dr. von Haunerschen Kinderspitals, seine Eröffnung gefeiert. „Das iSPZ basiert auf der rund 40-jährigen Kooperation des Landesverbands mit der Universität", so die LVKM-Vorsitzende Konstanze Riedmüller bei der Führung durch das Haus. Der Landesverband ist Träger des iSPZ. „Es zeigt, was ein Selbsthilfeverband anstoßen und mitentwickeln kann", erinnerte auch der Ehrenvorsitzende Hans Schöbel(...)

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